Bach & Weiss: Suiten für Violine & Laute
Silvius Leopold Weiss / Johann Sebastian Bach
Suiten für Violine und Laute
Johannes Pramsohler, Violine / Jadran Duncumb, Laute
AUDAX Records / ADX 13706
Die Begegnung zweier Genies als Hintergrund für ein CD-Programm: 1739 war der königliche Kammerlautenist Silvius Leopold Weiss bei Johann Sebastian Bach in Leipzig zu Besuch. Augenzeugen berichten von leidenschaftlichen Improvisations- Wettstreiten. Obwohl Bach bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich am Cembalo saß, wagen Johannes Pramsohler und Jadran Duncumb den Versuch einer Rekonstruktion dieser Begegnung: neben der großartigen Suite in A-Dur, BWV 1025, einem Gemeinschaftswerk der beiden Komponisten, erklingen Solowerke für Laute und die berühmte d-Moll-Partita für Violine. Wie Bachs Privatsekretär zur Begegnung meinte: „es passirt gerade etwas extra feines von Musik.
Johannes Pramsohler, in Südtirol geboren und in Paris zu Hause, hat sich als Barockinterpret auf Konzerttourneen in ganz Europa einen Namen gemacht, sowohl als gefragter Solist und Konzertmeister als auch mit dem von ihm gegründeten Ensemble Diderot. Er spielt eine „Pietro Giacomo Rogeri“, 1713, die er nach der Auflösung von Musica Antiqua Köln von Reinhard Goebel übernahm.
Jadran Duncumb gewann als Gitarrist die Kategorie „Saiteninstrumente“ des „BBC Young Musician of the Year“ und studierte anschließend klassische Gitarre bei Gary Ryan und Laute bei Jakob Lindberg am Royal College of Music in London. 2015 schloss er sein Studium (Barocklaute, Barockgitarre und Basso continuo) an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen bei Prof. Rolf Lislevand mit Auszeichnung ab und gewann im selbe Jahr den ersten Preis beim „Murizio Pratola“ Lautenwettbewerb in L'Aquila.
Nominiert für den ICMA 2018 und für den Preis der deutschen Schallplattenkritik!
… dieser etwas zurückgenommene Klangcharakter beeindruckt tief. Violine und Laute stellen sich trotz des großen Unterschieds ihrer Lautstärke sehr gut aufeinander ein und bestechen mit Präzision. (RBB Kulturradio, Bernhard Schrammek)
CD-Tipp in der FAZ (aus rechtlichen Gründen darf aus der Printausgabe nicht zitiert werden)
Das Hauptereignis der CD ist aber nicht das charmante Werk von Weiss-Bach, sondern die Art und Weise, wie Pramsohler auf seiner „Pietro Giacomo Rogeri“ 1713 (die er nach der Auflösung von Musica Antiqua Ko?ln von Reinhard Goebel übernahm) der D-Moll Partita Bachs magische Flügel verleiht. (Online Merker)
... der feine Lautenklang ausgesprochen konzertant und präsent, die voluminösere Geige sehr kultiviert, präzise und transparent ... mit großem klanglichen Schmelz und feinsten Nuancen im Detail ... ein wunderbar stimmiges Album ... (BR Klassik)
Die beiden Musiker liefern hier von der allerersten Sekunde an virtuoses Repertoire, das eine perfekte Balance bietet zwischen kompositorischer Substanz und ganz entspannter Unterhaltung. (WDR 3 Tonart)
www.audax-records.com // www.johannespramsohler.com