Viola Appassionata
Juliane Laake, Ensemble Art d’Echo

Italienische Virtuosenmusik des 16./17. Jahrhunderts für Viola da gamba und Harfe

Werke von Bernardo Pasquini, Girolamo Della Casa, Diego Ortiz, Andrea Falconieri u.a.

Ensemble Art d’Echo / Juliane Laake (Diskant- und Bassgambe & Leitung)
VKJK 1710 // VÖ November 2017

Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur
Nichts hat Künstler aller Zeiten so sehr inspiriert und beflügelt wie die Liebe. Musikalischer Ausdruck dieser Hingabe war im Italien des 16. Jahrhunderts das Madrigal. Zum ersten Mal in der Musikgeschichte ging es darum, alle Geschehnisse und Emotionen einer Textvorlage direkt und plastisch in der Musik abzubilden. Kompositorische Muster bildeten sich heraus, ein als Madrigalismen bezeichneter Kanon stilistischer Mittel – auffällige rhythmische, harmonische, chromatische oder andere ungewöhnliche Wendungen, die tonmalerisch den Text wiedergeben und erprobtermaßen bei den meisten Menschen die gleichen Assoziationen und Gefühle hervorrufen.

Grundsätzlich eine weltliche mehrstimmige Vokalgattung ohne formale Auflagen bis auf jene der größtmöglichen Expressivität bot das Madrigal den Renaissance-Komponisten viel kreativen Spielraum bei der Vertonung. Und so wurde denn die Gattung zum Prüfstein der Komponisten, einige wahrhafte Meisterwerke entstanden und inspirierten noch Jahrzehnte später zu nicht minder großartigen Instrumentalbearbeitungen – diese stehen im Zentrum der vorliegenden neuen CD von Juliane Laake und ihrem Ensemble Art d’Echo. www.julianelaake.de

Nominiert für den ICMA und den Preis der deutschen Schallplattenkritik

Die Kombination dieser beiden Instrumente (in einigen Sätzen noch durch ein Cello als Basslinie verstärkt) bezaubert vom ersten Ton an. Juliane Laake präsentiert auf der Bassgambe den großen Ambitus dieses Streichinstruments, kostet ruhige Passagen klangschön aus und meistert souverän die zahlreichen virtuosen Passagen. (Bernhard Schrammek, RBB Kulturradio)

Was für ein intensiv betörender Klang! Man möchte ihn einfangen, festhalten. Seidig und transparent entfaltet Juliane Laakes Spiel auf der Diskant- sowie Bassgambe eine besondere Haptik - und geht trotzdem in jedem Moment in einem Ensembleklang auf, der feinnervig wie selten ist. (10/10 Empfohlen von Klassik Heute, 25.12.2017)

Juliane Laake und ihre Mitstreiter ... bringen die Musik tatsächlich zum Singen. (Image Hifi, 12 2017)

Im Mittelpunkt steht natürlich Juliane Laakes profundes und klangschönes Spiel der Viola da gamba. Dies macht die Aufnahme zu etwas Besonderem. (PNN, 17.11.2017)