Alessandro Scarlatti: Cantate da camera (Weltersteinspielung)
Nach langer Forschungsarbeit begibt sich Philippe Grisvard (Cembalo) gemeinsam mit Lucile Richardot (Mezzosopran) in die Welt der Kantaten von Alessandro Scarlatti. Dieses Genre war für den sizilianischen Komponisten ein kreatives und experimentelles Betätigungsfeld, das es ihm auf ideale Weise ermöglichte, seine höchst ausgefeilte und ungestüme Kunst nach Herzenslust zu entfalten. Die bis heute kaum bekannten Werke präsentieren die beiden Künstler in diesem virtuosen Programm in der aparten Besetzung von Stimme und Cembalo hier zum ersten Mal.
Lucile Richardots Repertoire umfasst sowohl die Alte Musik als auch die zeitgenössische Musik, u.a. mit Les Solistes XXI (Dirigent Rachid Safir), Correspondances (Sébastien Daucé), Pygmalion (Raphaël Pichon), Le Poème Harmonique (Vincent Dumestre) und seit 2012 mit Les Arts Florissants für die vollständige Umsetzung der Madrigal-Bücher Claudio Monteverdis, unter dem Dirigat von Paul Agnew.
Eine kleine Preziose voller delikater Details (CD-Tipp auf SWR2)
Die Mezzosopranistin Lucile Richardot entwirft nuancenreichste, musikalisch und emotional hochauflösende Porträts, die Philippe Grisvard kongenial auf dem Cembalo spiegelt. (Kulturabdruck)
* world premiere recordings
Alessando Scarlatti (1660–1725)
1 Allegro in G Minor
2-5 Al fin m’ucciderete H 21 (1705)*
6-12 Sarei troppo felice H 631 (1702)* 13-14 Toccata [quarta] in A Minor
15-17 Sento nel core certo dolore H 655* 18 Minuet in E Minor
19-25 La Lezione di Musica H 547*
26-28 Toccata terza in G Minor
29-32 Là dove a Mergellina H 356 (1725)