«DE PROFUNDIS» mit Nina Reddig: Werke für Violine Solo von Béla Bartók und Johann Sebastian Bach

Für die Fachpresse längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, stellt die vielseitige Violinistin Nina Reddig ihre Debüt-CD mit Meisterwerken für Solo-Violine von Bartók und Bach vor. Bereits mit 23 Jahren wurde die Gewinnerin zahlreicher Preise und Stipendien (u. a. ARD-Musikwettbewerb, Folkwang Preis, "Premio Petrela", Studienstiftung des Deutschen Volkes, "Rising Star", "Best of NRW") Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters Aachen, ein Jahr später folgten Tourneen mit dem Chamber Orchestra of Europe. Seit 2011 leitet sie eine Violinklasse an der Hochschule für Künste Bremen. 2015 gründete die junge Geigerin das Kammermusik-Festival in Langenberg, mittlerweile ein fester Bestandteil im Kulturkalender des Ruhrgebiets. Auf ihrem ersten Solo-Album wählt die junge Geigerin Meisterwerke der Violinliteratur als Ausdruck tiefster menschlicher Empfindung und existenzieller Erfahrung. Die anfangs von Menuhin als "nahezu unspielbar", später aber als "die wichtigste Komposition für Violine seit Bach" eingestufte Solosonate von Béla Bartók ist keine leichte Konzertkost, auch Bachs Ciaconna d-Moll aus der Partita Nr. 2 BWV 1004 ist eines der anspruchsvollsten Werke der Violinliteratur. Doch nicht nur technisch, auch mit interpretatorischer Sorgfalt und Musikalität vermag es Nina Reddig die symbolischen Zusammenhänge dieser beiden Werke zu erhellen. Deutlich auch, dass Bartók 1944 in seiner Solosonate das Musikantische aus der Folklore seiner Heimat weiterführt. Rund 30 Jahre vorher hatte er aus Volksmelodien die Klaviersuite "Rumänische Tänze" komponiert, die Nina Reddig und Miriam Overlach für Violine und Harfe erstmals bearbeitet und eingespielt haben.