EAST WEST SYMPHONY
Hiwar – Dialog
In einer Zeit, in der durch politische Polarisierungen, technologische Umwälzungen und gesundheitlich motivierte Isolierungen der Dialog zwischen den Menschen, den Parteien, den Institutionen rapide abkühlt, ja, partiell einfriert, schicken das Ethno-Jazz Ensemble MASAA und der Dirigent Bernd Ruf ihren Aufruf zum Dialog in die Welt: Wacht auf! Steht auf! Sprecht miteinander! Christen, Juden und Muslime, Jazzer und Klassiker, Alte und Junge.
In zwölf Tracks – zehn arabische und ein französischer Song sowie ein Instrumentaltitel – umspinnen sich arabische Ornamentik und abendländische Sinfonik, grooven Band und Orchester unter Bruckner‘schen Bläsersätzen und stellen dabei immer den Menschen in den Vordergrund: Das Individuum Mensch im Dialog mit der Gemeinschaft.
Der Dialog ist musikalisch spürbar durch das Musizieren auf Augenhöhe von Orchester und Band. Sie übernehmen wechselnd die Gesprächsführung, stimmen ein, widersprechen, finden zu gemeinsamen Statements. Gesang, Trompete, Perkussion und Klavier verbinden sich dabei sensibel mit dem Orchesterklang.
Jazz Ensemble MASAA
Rabih Lahoud, Gesang
Marcus Rust, Trompete und Flügelhorn
Demian Kappenstein, Drums & Percussion
Clemens Poetzsch, Piano
Jenaer Philharmonie
Bernd Ruf, Dirigent
Während das Album noch in der Besetzung mit Clemens Poetzsch am Klavier entstanden ist, spielt die Band seit 2018 mit Reentko Dirks an der Gitarre. Für die Konzerte mit Orchester werden zukünftig beide Musiker mit auf der Bühne stehen.
Bernd Ruf & Jenaer Philharmonie
Bernd Ruf zählt zu einem der erfahrensten und kreativsten Musikerpersönlichkeiten im Bereich Classical-Crossover. Nominiert für einen Grammy mit Paquito D’Rivera, ausgezeichnet mit dem Golden Melody Award für ein Album mit der taiwanischen No.1 Band Sodagreen dirigiert er seit nunmehr drei Jahrzehnten als Brückenbauer die unterschiedlichsten World-, Jazz- und Rock- Orchesterprojekte. Er kreierte die Crossover-Symphonies, in denen er die Begegnungen unterschiedlicher Kulturen fördert, wie z.B. in der African Symphony mit dem Kameruner Musiker Patrick Bebey, der Mongolian Symphony mit dem Obertonensemble Boerte oder auch der Celtic Symphony mit der Anne Wylie Band, die er ebenfalls mit der Jenaer Philharmonie für das Label gpARTS aufgenommen hat.
MASAA
Die Musik der deutsch-libanesischen Band MASAA bewegt sich zwischen zeitgenössischem Jazz, World-Music, orientalischen Klängen und arabischer Poesie. Der außergewöhnliche Sänger der Band, Rabih Lahoud, erzählt mit seinem emotionalen Gesang Geschichten aus einer fernen Welt. Rabih Lahoud erhält den WDR Jazzpreis 2021 in der Kategorie „Musikkulturen“.
Mit ihrer eigenständigen Musik gewann MASAA 2012 den Bremer Jazzpreis. In den darauffolgenden Jahren gingen zwei weitere wichtige Weltmusikpreise Deutschlands an sie: Der Publikumspreis des Creole-Wettbewerbs (2013) und die Förder-RUTH des TFF in Rudolstadt (2015). 2017 erhielten sie für das Album "Outspoken" den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Für ihr Album Irade bekamen sie in diesem Jahr schließlich den Kulturpreis Nord-West der Kulturbörse Nord-West (2020).
Von Beginn an ist es der Band ein großes Anliegen gewesen, ihre Arbeit nach außen zu tragen: MASAA haben erfolgreiche Tourneen nach Afrika, in Lahouds Heimat Libanon, verschiedene Länder Ostafrikas, Tunesien und Aserbaidschan absolviert.
2017 begann die Kooperation von Bernd Ruf und MASAA. Sowohl Bernd Ruf als auch MASAA wurden mit vielen Preisen für ihr Engagement in musikalischen Grenzbereichen ausgezeichnet. Sie verstehen sich als kulturelle Brückenbauer, die unentwegt nach Dialogen suchen.
www.germanpops.de
www.masaa-music.de
www.berndruf.de