"Ludwig versus Beethoven" mit der französischen Pianistin Paloma Kouider
Ludwig versus Beethoven
Die neue Einspielung der französischen Pianistin Paloma Kouider, die auch im Trio Karénine spielt, will den Anfängen und vielversprechenden Versuchen des jungen Ludwig nachspüren, indem sie seine ersten sowie letzten Werke und seine letzten Gedanken für das Instrument, das er so sehr geprägt hat, einander gegenüberstellt. Die Aufnahme lädt dazu ein, die stilistischen Konstanten im gesamten Werk des Komponisten zu entdecken, unabhängig von Alter und Reife. Dabei werden sowohl die in den frühen Werken noch in den Kinderschuhen steckenden Elemente als auch die bereits fest etablierten Merkmale hervorgehoben. Besonders interessant ist die Vorliebe des Komponisten für die Tonart c-Moll. Durch das Zusammenspiel dieser Werke werden die beiden Lebensphasen des Künstlers, seine Lehrzeit und Reife, auf derselben Klaviatur vereint. Die Aufnahme ermöglicht zudem eine Erkundung der Interpretationsmöglichkeiten dieser Musik auf einem modernen Instrument, einem Steinway D-Flügel. Während der junge Ludwig seine ersten Werke auf dem Cembalo komponierte, entstanden seine letzten Werke auf dem Hammerflügel, der zu seinem Tod im Jahr 1827 noch nicht vollendet war, obwohl er die Entwicklung seines Instruments intensiv verfolgte.
Paloma Kouider, aufgewachsen in Burgund, entdeckte früh ihre Leidenschaft für das Klavierspiel. Ihre Ausbildung führte sie von Paris über Florenz bis Wien. Nach Kammermusikerfahrungen gründete sie das Trio Karénine. Paloma hat mit renommierten Musikern und Ensembles zusammengearbeitet und ist seit dem Erfolg beim Münchner Wettbewerb 2013 auf internationalen Bühnen präsent. Sie teilt die Bühne mit herausragenden Künstlern und engagiert sich in zeitgenössischer Musik, inspiriert von Claude Helffer. Als Widmungsträgerin und Preisträgerin hat sie bereits mehrere Aufnahmen veröffentlicht, die von Kritikern hochgelobt wurden.